Ich bin Thomas, inzwischen 41 Jahre alt, fühle und benehme mich aber meist nicht annährend so.
In Berlin bin ich geboren. Im Süden Spandaus - in Kladow - groß geworden. Das Elternhaus habe ich mit 19 in Richtung Charlottenburg verlassen und 14 Jahre später kurz vor der Geburt des Nachwuchses wieder zurück an den Stadtrand nach Kladow gezogen.
Wann und wie mein Tag startet entscheiden eigentlich meine Kinder. Meist mit den kleinen Alltagsverhandlungen über das Frühstück und die Brotdosen für die Kita oder was nach eben dieser noch unternommen wird.
Noch vor meinem Beruf ist für mich die Familie das Zentrum meines Alltags. Mit meinen zwei Kindern und meiner Frau ist das Leben nicht selten turbulent, aber genau das macht es so besonders. Fast jeden Tag bringen uns die beiden kleinen Wirbelwinde auf die ein oder andere Art an unsere Grenzen. Aber wenn sie abends zur Ruhe kommen, ist der Trubel des Tages vergessen.
Und die Familie ist sowieso das wichtigste. Ich bin sogar einer dieser Leute, die sich bei Elternabenden in der Kita immer wieder als Elternvertreter wählen lässt.
Ich liebe es, Traditionen zu wahren.
So treffe ich mich seit 2001 jedes Jahr zu Weihnachten mit einem meiner ältesten Freunde, um bei einem oder auch zwei Weihnachtsbierchen über das vergangene Jahr und die Zukunft zu quatschen. Seit ich mit meiner Frau zusammen bin, sind wir - bis Corona - jedes Jahr mindestens einmal im Jahr in Barcelona. Die Weihnachtsfreiertage laufen auch jedes Jahr gleich ab. (Heiligabend gibt es natürlich Würstchen mit Kartoffelsalat!)
In meiner Freizeit verfolge ich seit der Geburt meines ertsten Sohnes Fußball nur noch sporadisch. Gespielt habe ich selber 22 Jahre - und das auch wenig erfolgreich. Eine große Leidenschaft gilt aber seit meiner Kindheit der Formel 1. Ich verfolge fast jedes Rennen, lese Artikel und höre regelmäßig Podcasts, um auf dem Laufenden zu bleiben
Mein Interesse hieran ist so groß, dass bei einem spannenden Saisonfinale schonmal vorkommen kann, dass ich Frau und Kinder aus dem Haus "werfe" und fingernägelkauend alleine vor dem Fernseher verbringe.
Ich treffe mich aber auch gene mit Freunden, die meine Leidenschaft hierzu nicht teilen. Und wenn meine Familie oder meine Freunde Hilfe brauchen, lass ich alles stehen und liegen und mache mich auf den Weg. Ansonsten bin ich recht technikinterssiert.
Autos waren mal eine gewisse Leidenschaft von mir.
Früher mussten meine (geleasten) Autos immer mehr PS haben, heute zählen jedoch Platz und Effizienz. Hauptsache ich und die Family kommen sicher von A nach B.